
Erfolgreiche interkommunale Zusammenarbeit: „Weltkultursprung“ auf der Schwäbischen Alb
Die Schwäbische Alb ist um eine Attraktion reicher: Der „Weltkultursprung“ ermöglicht es Besucher:innen, die sechs UNESCO-Welterbe-Höhlen in den Tälern von Ach und Lone auf einzigartige Weise zu erleben. Das interkommunale Projekt überzeugte die Jury des Staatsanzeiger Awards und belegte verdient den ersten Platz in der Kategorie Kultur & Tourismus.
Sechs Höhlen – eine Idee
Im Jahr 2017 wurden sechs Höhlen der Schwäbischen Alb aufgrund ihrer einzigartigen Bedeutung in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen. Da es sich um eine serielle Welterbestätte handelt, war es notwendig, ein einheitliches und wiedererkennbares Erscheinungsbild zu schaffen. Mit dieser Vision startete das Projekt „Weltkultursprung“, an dem sich die Landkreise Alb-Donau-Kreis und Heidenheim, mehrere Städte und Gemeinden sowie verschiedene Partner aus den Bereichen Denkmalpflege, Museum und Gestaltung beteiligten.
Einzigartige „Eiszeitspuren“ führen zu den Höhlen
Das Ergebnis des Projekts kann sich sehen lassen: Autobahnen und Landstraßen wurden mit einheitlich beschildert, und individuell gestaltete „Eiszeitspuren“ führen zu den Höhlen. Diese Erlebnispfade bieten Mitmachstationen, Klettertiere und Spiele, die speziell auf die Bedürfnisse von Kindern und Familien zugeschnitten sind. Jeder Pfad ist unterschiedlich lang und individuell gestaltet, teilweise sogar barrierefrei. So wird das Welterbe „Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb“ nicht nur sichtbar, sondern auch lebendig und für alle erlebbar.
Herausforderungen gemeistert
Die Umsetzung des „Weltkultursprungs“ war allerdings nicht ohne Herausforderungen. Die Abstimmungsprozesse zwischen den drei Stadt- und Landkreisen und den sieben Kommunen waren mitunter aufwendig. Dank einer konstruktiven und offenen Kommunikation konnten alle Bedenken und Wünsche berücksichtigt werden. Das Ergebnis ist ein beeindruckendes Beispiel für gelungene interkommunale Zusammenarbeit, das auch anderen Regionen als Vorbild dienen kann.
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Nachhaltige Impulse für die Region
Der „Weltkultursprung“ ist mehr als nur ein touristisches Projekt. Es ist ein Beitrag zur Bildung und zur Bewusstseinsbildung für die einzigartige Geschichte und Natur der Schwäbischen Alb. Die „Eiszeitspuren“ werden von der Bevölkerung hervorragend angenommen und laden dazu ein, die Region zu erkunden und die Faszination der Eiszeit zu erleben.
Das Projekt „Weltkultursprung“ ist ein eindrucksvolles Beispiel für die erfolgreiche Vermarktung einer UNESCO-Welterbe-Stätte. Durch die innovative Idee, die enge Zusammenarbeit aller Beteiligten und die nachhaltige Wirkung auf die Region hat es sich den ersten Platz des Staatsanzeiger Award in der Kategorie Kultur & Tourismus redlich verdient.