Ein Wegweiser für Göppingens Zukunft: Der partizipative Prozess des „Wegekompass 2035″
Göppingen hat einen großen Schritt in Richtung zukunftsorientierte Stadtentwicklung gemacht: Unter der Leitung von Oberbürgermeister Alex Maier und einem engagierten Team aus Stadtverwaltung und Bürgerschaft wurde der „Wegekompass Göppingen 2035“ entwickelt – die erste kommunale Gesamtstrategie der Stadt.
Nach seinem Amtsantritt war für Oberbürgermeister Alex Maier klar: Er wollte eine neue Gesamtstrategie für die Zukunft seiner Stadt. Die sollte aber nicht von oben kommen, sondern von den Bürger:innen selbst. Und so rief er gemeinsam mit der Stadtverwaltung den Wegekompass ins Leben.
Partizipativer Prozess: Vom Konzept bis zur Umsetzung
Der Prozess erstreckte sich über mehrere Monate und umfasste zwei zentrale Beteiligungsveranstaltungen: eine Informations- und eine Beteiligungsveranstaltung sowie das „Forum Wegekompass“ als Höhepunkt des Projekts: Im Rahmen des zweitägigen „Forum Wegekompass“ im März 2023 diskutierten über 60 Bürgerinnen und Bürger aus allen Altersgruppen und Stadtbezirken Göppingens intensiv über die Entwicklungsziele der Stadt. In rotierenden Kleingruppen und interaktiven Formaten brachten sie ihre Ideen und Perspektiven in den Entwurf der kommunalen Gesamtstrategie „Wegekompass Göppingen 2035“ ein.
Das „Forum Wegekompass“ mündete in einer Vielzahl konkreter Vorschläge und Maßnahmen für die Zukunft Göppingens. Diese reichen von der Verbesserung der Fahrradinfrastruktur bis hin zur Gründung einer Bürgerenergiegenossenschaft und der Förderung nachhaltiger Stadtentwicklungsprojekte. Die Stadtverwaltung nimmt die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung ernst und bezieht diese aktiv in die Umsetzung der Gesamtstrategie der Stadt ein.
Vielfältige Expertise für die Bürgerbeteiligung
Intern waren neben dem Oberbürgermeister und der Ersten Bürgermeisterin Almut Cobet auch mehrere Mitarbeiterinnen aus dem Büro des Oberbürgermeisters sowie Referent:innen für Bürgerschaftliches Engagement und Stadtentwicklung beteiligt. Extern wurde das Projekt durch das Büro S-F-P begleitet.
Wirkungsvoller Dialog dank Kommunikationsmix
Die Stadtverwaltung informierte über den Prozess und lud alle Bürgerinnen und Bürger ein, sich zu beteiligen. Dies geschah über verschiedene Kanäle wie das Amtsblatt, die lokale Presse, Social-Media-Kanäle und Mailings. Dadurch konnte nicht nur eine breite, sondern auch eine besonders vielfältige Beteiligung erreicht werden: Die Teilnehmenden waren zu 54 Prozent weiblich und zu 45 Prozent männlich. 23 Prozent waren zwischen 15 und 34 Jahre alt, 17 Prozent über 60. Aus dem Stadtgebiet stammten 48 Prozent, der Rest verteilte sich auf die Stadtbezirke. So kam ein Querschnitt der Stadtgesellschaft zusammen, von Vertreter:innen der IHK über Erzieherinnen und Schüler:innen bis hin zu Rentner:innen.
TIPP
Sie möchten mehr über das Projekt erfahren?
Der „Wegekompass 2035“ hat beim Staatsanzeiger Award den zweiten Platz in der Kategorie „Bürgerbeteiligung“ gewonnen. Besuchen Sie die Seite, um mehr über die innovativen Ansätze und Ergebnisse dieses Projekts zu erfahren.
Ein Wegweiser in die Zukunft: Zusammenarbeit von Bürgerschaft und Verwaltung
Der „Wegekompass 2035“ ist nicht nur eine Strategie für die Stadtentwicklung, sondern auch ein lebendiges Beispiel für eine gelungene Zusammenarbeit zwischen Bürgerschaft, Gemeinderat und Stadtverwaltung. Er zeigt, dass eine breite Beteiligung und aktive Kommunikation entscheidend für eine zukunftsorientierte Stadtentwicklung sind.
Beim diesjährigen Staatsanzeiger Award belegte der „Wegekompass 2035“ den zweiten Platz in der Kategorie „Bürgerbeteiligung“. Die Jury des Awards würdigte insbesondere die innovative Gestaltung des „Forums Wegekompass“ sowie die konkrete Umsetzung der Ergebnisse.