Schreibt der öffentliche Dienst eine Stelle aus, dann ist sie für kompetente, gut ausgebildete Fachkräfte selten attraktiv. Warum ist das so? Liegt das am Image des öffentlichen Dienstes?
Öffentlicher Dienst = komplexe Aufgaben …
Jobs im öffentlichen Dienst haben den Ruf, besonders dienstleistungsintensiv zu sein. Lehrkräfte, Amtsärzte und Arbeitsvermittler stehen im regelmäßigem Kontakt mit Menschen außerhalb der Behörde und sind daher ständig gefordert. Selbst die Branchenexperten von PwC beobachten, dass die Anforderungen stetig steigen. Sie fragen warum?
Die Antwort ist relativ einfach. Unsere Gesellschaft wird immer komplexer, weshalb auch die Aufgabenstellungen immer schwieriger werden. Betroffen sind sämtliche Positionen mit Führungsverantwortung und hohem Spezialisierungsgrad – ganz gleich in welchem Verwaltungsbereich.
… und wenig Flexibilität?
Hinzu kommt, dass die öffentliche Hand seit jeher in starre Strukturen gefasst ist. In den Bewerbungsgesprächen steht der Tarifvertrag nicht zur Diskussion. Auch zusätzliche Boni oder besondere Leistungsvergütungen sind im Vergleich zur Privatwirtschaft nur schwer verhandelbar.
Die Zwickmühle im Bewerbungsverfahren
Steigende Anforderungen treffen demnach auf starre Rahmenbedingungen. Das ist sowohl für künftige Tarifbeschäftigte und Beamte als auch für Bundes- und Kommunalverwaltungen eine echte Zwickmühle. Für beide Seiten ist es im Bewerbungsverfahren schwierig, eine echte win-win-Situation herzustellen. Zum Glück gibt es aus Zwickmühlen auch immer Auswege.
Ein Ausweg – das Image verbessern
Ein Ausweg für den öffentlichen Dienst als Arbeitgeber lautet Imageverbesserung. In den Köpfen unserer Gesellschaft kursiert immer noch das Bild des angestaubten Beamten. Dort sitzt er an seinem Schreibtisch und fertigt – bewaffnet mit einem Stempel – Formulare ab. Es gilt, dieses Bild zu ändern, denn der öffentliche Dienst hat einige Stärken.
Im Vergleich zur Privatwirtschaft sind die Jobs sehr sicher und oft auch familienfreundlich. Ebenfalls relevant ist der Punkt der gemeinwohlorientierten Arbeit. Bewerber schätzen es, wenn die künftige Tätigkeit sinnstiftend für das eigene Leben ist.
Strategisches Employer Branding für ein neues Image
Eine verbesserte Öffentlichkeitswahrnehmung bedeutet für Bundes- und Kommunalverwaltungen eine echte Chance – besonders in Hinblick auf die künftige Arbeitsbelastung. Die Chance lautet konkret Employer Branding mit Strategie! Es führt auf der Zielgeraden zu einem verbesserten Image.
Über den Weg des Employer Branding (= Darstellung als attraktiver Arbeitgeber und positives Abheben von anderen Wettbewerbern im Arbeitsmarkt) können die Vorteile eines Jobs im öffentlichen Dienst intern und extern etabliert werden. Die Mittel reichen dabei von zielgruppengerecht formulierten Stellenanzeigen bis hin zu internen Veränderungen, wie z.B. der digital gelebten Verwaltung. Und am Ende des Prozesses erhält die öffentliche Hand als Arbeitgeber ein völlig neues Image.
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