Social-Media-Dashboards: Viele Netzwerke, eine Schaltzentrale
Die meisten Behörden haben längst mehr als einen Social-Media-Kanal in die Bürgerkommunikation integriert. Posts und Tweets als Team zu planen und zu veröffentlichen und gleichzeitig den Überblick über das Feedback aus der Community zu behalten, kann ziemlich zeitaufwendig sein. Dafür gibt es nichts Besseres als die sogenannten Social-Media-Dashboards. Das sind Programme oder Webdienste, die wie eine Schaltzentrale für Ihre Social-Media-Kanäle fungieren.
Was ist ein Social-Media-Dashboard?
Ein Social-Media-Dashboard ist eine Art Kontrollzentrum zur Messung und Überwachung Ihrer Social-Media-Aktivitäten. Darüber hinaus enthalten die meisten Social-Media-Dashboards Verwaltungsfunktionen, rund um das Veröffentlichen Ihrer Tweets und Posts. Sie müssen beispielsweise einen Instagram-Post also nicht mehr bei Instagram absetzen, sondern können ihn über ein Dashboard einplanen, sodass er automatisiert zum gewählten Zeitpunkt veröffentlicht wird.
Es gibt verschiedene Anbieter, die ähnliche, aber auch unterschiedliche Funktionen anbieten. Mal gibt es mehr Statistiken, mal ist die Netzwerkintegration umfangreicher. In der Regel sind folgende Funktionen möglich:
- Vorausplanung von Beiträgen
- Kommentare und Privatnachrichten beantworten
- Statistische Auswertungen / Analyse
- Monitoring von bestimmten Suchbegriffen
Besonders praktisch sind Social-Media-Dashboards, wenn Sie mit mehreren Personen Content planen und veröffentlichen. Denn das Dashboard bietet einen Überblick, was bereits gepostet wurde und was noch in der Pipeline ist. In diesem Artikel stellen wir Ihnen Social-Media-Dashboards am Beispiel des Anbieters HootSuite vor.
HootSuite: Die Eule postet mit
HootSuite ist kein Programm, das man vom eigenen Rechner aus bedient, es funktioniert webbasiert. Man loggt sich also auf der HootSuite-Website ein und steuert vom Browser aus alle Funktionen. Der Vorteil besteht darin, dass man mit HootSuite das Social-Media-Universum überall auf der Welt unter Kontrolle hat. Entsprechend erinnert die schwarze Oberfläche auf den ersten Blick tatsächlich an eine Kommandozentrale. Zum Glück gibt es da noch die ulkige Eule, das Maskottchen von HootSuite, was den strengen Look etwas auflockert („hoot“ bezeichnet auf Englisch den Ruf einer Eule).
Die Oberfläche ist in Spalten unterteilt. Hier sieht man Posts, die bereits veröffentlicht wurden, ebenso wie Posts, die für die Zukunft geplant sind. Man kann bestimmte Suchbegriffe eingeben und die Posts dazu ebenfalls in einer eigenen Spalte anzeigen lassen. HootSuite stellt außerdem recht umfangreiche Statistiken bereit, die man beispielsweise in Excel exportieren kann.
Folgende Netzwerke werden unterstützt:
- YouTube
- TikTok
Ein weiteres Plus: Mit der Boost-Funktion von Facebook können Beiträge kostenpflichtig beworben werden, damit sie mehr Reichweite erzielen. Dies kann man auch aus der Hootsuite heraus erledigen.
HootSuite gibt es mit einem eingeschränkten Umfang oder zum Testen als kostenlose Version. Kostenpflichtige Tarife beginnen bei 39 Euro pro Monat. HootSuite gibt es auch als Smartphone-App.
Tipp
Fazit: Braucht meine Behörde ein Social-Media-Dashboard?
Social-Media-Dashboards sind lohnenswert, wenn Ihre Behörde mehrere Netzwerke für die Bürgerkommunikation nutzt. Sie können dann einen Post oder Tweet in dem Dashboard Ihrer Wahl erstellen, bei Bedarf überarbeiten und in die verschiedenen Kanäle einplanen. Außerdem erleichtert es die redaktionelle Planung, wenn die Social-Media-Redaktion aus mehreren Personen besteht. Die umfangreichen Statistiken und Zusatz-Features machen Social-Media-Dashboards ebenfalls attraktiv.