Ein bunter e-Bus surrt durchs Land, durch Geestland, um genau zu sein. Mit dem Projekt „Rathaus auf Rädern” und dem begleitenden Zukunftspodcast erreicht der niedersächsische Landkreis seit August 2023 die Menschen direkt vor ihrer Haustür.
Bürgerbeteiligung und Zukunftsprojekte
Als eine von 73 deutschen Kommunen erprobt Geestland im Rahmen der Modellprojektförderung „Smart Cities“ digitale Strategien für das zukünftige Stadt- und Landleben: Autonome Busse, ein Echtzeit-Funknetzwerk und die Geestland-App sind nur einige der spannenden Vorhaben, die bis Ende 2026 umgesetzt werden sollen.
Das „Rathaus auf Rädern“ als mobiles Bekenntnis zur Bürgernähe
Auch der dazugehörige Bürgerdialog sollte zeitgemäßer werden. Und so schaffte der Landkreis einen elektrisch angetriebenen ID.BUZZ von Volkswagen an. Von außen bunt beklebt touren Bürgermeisterin Gabi Kasten und ihr Team seitdem durch alle 16 Ortschaften des Landkreises.
Im „Rathaus auf Rädern“ können sich die Bürgerinnen und Bürger über die Zukunftsprojekte informieren, ihre Anliegen mit der Bürgermeisterin besprechen und sich aktiv an der Gestaltung der Stadt der Zukunft beteiligen.
TIPP
Sie möchten mehr über das Projekt erfahren?
Das „Rathaus auf Rädern“ hat beim Staatsanzeiger Award 2023 den zweiten Platz in der Kategorie „Bürgermeister:innen in Mission“ gewonnen. Erfahren Sie auf unserer Awards-Seite mehr über die Entstehung dieses wegweisenden Projekts.
Der Podcast „Nächster Halt: Zukunft“
Als Begleitmedium hob Geestland den Podcast „Nächster Halt: Zukunft“ aus der Taufe. Der Podcast ergänzt das Projekt „Rathaus auf Rädern“, bietet spannende Einblicke in das Thema Smart City und vertieft die Themen aus den Gesprächen vor Ort. In der ersten Folge gibt Bürgermeisterin Gabi Kasten einen persönlichen Einblick, weitere Folgen widmen sich Themen wie Klimaschutz und Datennutzung. Dabei kommen Expertinnen und Experten sowie Bürgerinnen und Bürger zu Wort und teilen ihre Sicht auf die Stadt der Zukunft.
Crossmediale Werbestrategie für das mobile Rathausprojekt
Die Stadt Geestland hat die Aktion umfassend beworben, sowohl online als auch offline. Der Fahrplan sowie die Veröffentlichung neuer Podcast-Folgen wurden auf der Homepage der Stadt sowie auf den Social-Media-Kanälen bei Facebook und Instagram kommuniziert. Zusätzlich holte die Verwaltung die lokale Presse ins Boot.
Ein wichtiger Aspekt der Kommunikationsstrategie war die Einbindung der Ehrenamtlichen vor Ort und die Nutzung von Multiplikator:innen. Die Termine für die Bustour wurden in Absprache mit den jeweiligen Ortsbürgermeisterinnen und Ortsbürgermeistern festgelegt, die dann in ihren Ortschaften aktiv für das Projekt warben. Diese strategische Werbung sorgte für eine gute Besucherfrequenz vor Ort und trug maßgeblich zum Erfolg der Aktion bei.
Geestland’s mobiles Projekt trifft den Nerv der Zeit
Das Projekt „Rathaus auf Rädern“ stößt bei den Bürgerinnen und Bürgern auf große Resonanz. Die direkte Begegnung mit der Bürgermeisterin und ihrem Team schafft ein Bewusstsein für die Potenziale intelligenter Technologien und stärkt die Identifikation mit der Stadt Geestland.
Die Aktion „Rathaus auf Rädern“ überzeugt durch ihre direkte und niedrigschwellige Art der Bürgerbeteiligung. Die positive Resonanz aus der Bevölkerung und die zahlreichen Vorteile für die Stadt Geestland machen das Projekt zu einem Leuchtturmprojekt in Sachen Bürgerdialog.
Beim diesjährigen Staatsanzeiger Award belegte das „Rathaus auf Rädern“ den zweiten Platz. Die Jury würdigte das Projekt „Rathaus auf Rädern“ als ein Paradebeispiel für gelungene Bürgerbeteiligung und innovative Kommunikation.