Sie sind mit Ihrem PR-Erfolg nicht zufrieden? Dann sind Sie vielleicht für Ihre PR-Agentur nicht wichtig genug. Mit diesen fünf Tipps finden Sie heraus, ob Sie A-Kunde sind.
1. Ihre PR-Agentur hat eine klare Strategie
Keine erfolgreiche PR ohne Strategie. Eine PR-Agentur, die auf Augenhöhe mit Ihnen arbeiten will, fragt Sie immer danach, was Sie mit PR erreichen wollen. Diese vier Punkte sind Bestandteil:
- Ziel: Beispiel: Sie möchten in den nächsten 12 Monaten bekannt werden als die umweltfreundlichste Kommune in Ihrem Landkreis.
- Zielgruppe: Wen wollen Sie erreichen? Wie sieht Ihr Leser bzw. Ihr Kunde aus? Dieser Hintergrund ist notwendig, um den Leser auf geeignete Weise ansprechen zu können. Das funktioniert ganz gut mit Beispielbildern konkreter Personen und einer ausführlichen Beschreibung Ihrer Lebensumstände.
- Positionierung. Sie beschreibt, wie Sie von Ihrer Zielgruppe gesehen werden möchten. Beispiel: Die umweltfreundlichste Kommune in Baden-Württemberg
- USP = Alleinstellungsmerkmal. Das sagt aus, was Ihre Kommune so besonders macht.
Natürlich baut die Strategie auf der Wirklichkeit auf. Denn es macht nur Sinn, als die umweltfreundlichste Kommune bekannt werden zu wollen, wenn Sie auch danach handeln.
2. Ihre PR-Agentur liefert einen Kommunikationsplan
Eines vorweg: Der Kommunikationsplan gibt den Rahmen Ihrer Pressearbeit vor, ist aber nicht in Stein gemeißelt. Hier werden Themen, Maßnahmen, Kommunikationskanäle, Termine und Verantwortlichkeiten (wer macht was?) festgelegt. Für Presse und Social Media entwickelt man am besten eigene Pläne. Und für Krisen wie Pandemien ist es sinnvoll, einen Krisenplan in der Schublade zu haben.
3. Sie kennen den Presseverteiler
Viele Agenturen arbeiten mit einem Standard-Medienverteiler, ohne ihn auf Ihre speziellen Bedürfnisse abzustimmen. Wenn Sie beispielsweise über Ihre Aktion „Plastikmüll sammeln“ in Ihrer Kommune berichten, hat eine Fachzeitschrift für Klempnerbedarf im Verteiler nichts zu suchen. Hingegen ist es sinnvoll, diese Aktion im Ortsblatt anzukündigen. Lassen Sie sich daher den Presseverteiler zeigen.
4. Sie sprechen regelmäßig miteinander
PR ist eine Teamleistung. Ein Geben und Nehmen. Ihre PR-Agentur ist auf Informationen von Ihnen angewiesen. Für den Austausch sollten regelmäßig Gespräche stattfinden. Was ist geplant? Was ist passiert, Gutes und Schlechtes?
Jetzt ist Ihre Agentur am Zug: Welche Medien sollten über welche Kanäle davon erfahren? Was ist mit dem nächsten Newsletter oder Blogbeitrag? Worüber sollten Ihre Kunden informiert werden? Und welche PR-Maßnahmen sind auf Basis bisheriger Auswertungen sinnvoll? All das fließt in den vorher genannten Kommunikationsplan mit ein.
5. Ihre Agentur sagt auch mal „nein“
Ihre PR-Agentur berät Sie ehrlich, kann „nein“ sagen und weist darauf hin, welche PR-Maßnahmen sinnvoll sind. Zu einer umfassenden Beratung gehört auch, welche Ideen sinnvoll sind und wie sie gut umgesetzt werden können.
Sagen Sie zu Ihrer PR-Agentur beispielsweise, dass Ihre Aktion „Plastikmüll sammeln“ auf die Titelseite der größten überregionalen Tageszeitung muss und Sie hören, „kein Problem“, sollten Sie hellhörig werden. Denn das ist unrealistisch.
Redakteure erhalten zum Teil mehrere 100 E-Mails täglich. Also müssen Sie ‚echte‘ Neuigkeiten liefern, um es in die größten Tageszeitungen zu schaffen. Ein Dienstleister, der Sie schätzt, sagt Ihnen ehrlich, dass Sie mit diesem Thema bei lokalen Medien viel eher Erfolg haben werden. Und er schlägt Ihnen die passenden vor.
Fazit
Wenn Sie schon mit einer PR-Agentur arbeiten, überprüfen Sie Ihre Geschäftsbeziehung anhand dieser Punkte. Wenn Sie etwas vermissen, reden Sie miteinander. Kommen Sie auf keinen gemeinsamen Nenner, ist es sinnvoll, über einen anderen Partner nachzudenken.