KI trifft Karriere: Wie das Auswärtige Amt mit Greenscreen und Mut zur Marke neue Wege geht
Ein Schreibtisch mitten in der Wüste. Eine Diplomatin in tropischer Kulisse, ein Diplomat vor digitalem Nordlicht. Was nach Filmset klingt, ist Teil einer neuen Arbeitgeberkampagne des Auswärtigen Amts. Mithilfe von Greenscreen-Technik und KI-generierten Bildwelten zeigt das Ministerium, dass der öffentliche Dienst längst mehr kann als Formularwesen und Verfahrensakten – nämlich Zukunft, Abenteuer und Sinn.
Die Mission: junge Talente für den öffentlichen Dienst begeistern
Seit Herbst 2025 positioniert sich das Auswärtige Amt mit einer groß angelegten Kampagne als attraktiver Arbeitgeber für die Generation unter 35. Ziel ist es, Nachwuchs für den mittleren, gehobenen und höheren Dienst zu gewinnen.
Entwickelt wurde die Kampagne von Mediaplus München und Serviceplan Berlin – zwei erfahrenen Playern aus der Kommunikationsbranche. Das Ergebnis: eine visuell starke, digitale Employer-Branding-Offensive, die nicht nur auf klassische Werbeflächen setzt, sondern auf Social Media, Mobile Ads und City-Light-Poster gleichermaßen wirkt.
Über 1.000 Flächen in Berlin und Leipzig sowie zielgruppenspezifische Online-Formate sorgen dafür, dass die Kampagnenmotive dort erscheinen, wo junge, mobile Zielgruppen unterwegs sind.
Mit Greenscreen und KI zu neuen Bildwelten
Das Besondere: Statt realer Auslandsszenen nutzt das Auswärtige Amt Greenscreen-Aufnahmen, die mit KI-generierten Hintergründen kombiniert werden. So entstehen eindrucksvolle Visuals, in denen die Arbeit der Diplomatinnen und Diplomaten auf kreative Weise inszeniert wird – zwischen Internationalität, Verantwortung und Abenteuerlust.
Cornelia Göbel, Managing Director bei Serviceplan Berlin, bringt es auf den Punkt:
„Mit unseren KI-gestützten Bildwelten haben wir eine eigene visuelle Sprache entwickelt – eine, die Abenteuer, Verantwortung und Internationalität miteinander verbindet.“
Damit gelingt etwas, das vielen Behörden im Employer Branding noch schwerfällt: eine emotionale, bildstarke Erzählweise, die Haltung transportiert, ohne platt zu wirken.
Employer Branding in Behörden – ein neues Selbstverständnis
Die Kampagne zeigt, wie sehr sich der öffentliche Dienst kommunikativ verändert. Während früher die Sicherheit des Arbeitsplatzes im Vordergrund stand, sprechen viele Verwaltungen heute gezielt über eine sinnstiftende Tätigkeit, Vielfalt und Entwicklungsmöglichkeiten.
Das Auswärtige Amt geht dabei noch einen Schritt weiter: Es inszeniert öffentliche Aufgaben als persönliche Mission– und trifft damit den Nerv einer Generation, die Stabilität sucht, aber gleichzeitig Impact will.
Tino Reinecke, Managing Partner der Mediaplus Group, beschreibt das so: „Eine starke Kampagne lebt davon, dass Mediastrategie und Kreation perfekt zusammenspielen. Wir verankern die Botschaft des Auswärtigen Amts sichtbar, relevant und nachhaltig.“
5 Dinge, die andere Verwaltungen daraus lernen können
- Mut zur Marke: Behörden, die sichtbar werden wollen, müssen sich als Marke verstehen – mit klarer Linie, Bildsprache und konsistenter Kommunikation.
- Emotion schlägt Information: Sicherheit, Verlässlichkeit und Gemeinwohl sind starke Argumente – aber erst Emotion und Identifikation machen sie spürbar.
- Technik ist kein Selbstzweck: KI und Greenscreen sind Werkzeuge – entscheidend ist die Geschichte, die man damit erzählt.
- Social First denken: Junge Zielgruppen erreicht man nicht über Broschüren, sondern über mobile Formate, kurze Videos und authentische Bildwelten.
- Mut zur Inszenierung: Öffentliche Kommunikation darf schön aussehen. Wer Position bezieht, darf sie auch ästhetisch ausdrücken.
Fazit: Öffentlicher Dienst, aber bitte mit Wirkung
Mit der neuen Kampagne zeigt das Auswärtige Amt, wie moderne Behördenkommunikation im Jahr 2025 aussehen kann: visuell mutig, technisch innovativ und strategisch fundiert.
„Das ist nicht nur ein sicherer Job. Das ist auch ein Ticket in eine andere Welt.“
Selten hat ein Satz den Spagat zwischen Sicherheit und Sinn so gut beschrieben. Und vielleicht ist genau das die Zukunft des Employer Brandings im öffentlichen Dienst: Weniger Amtsdeutsch, mehr Abenteuer.
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