Bang! Starten Sie Ihre Social-Media-Posts mit einem Knall
Am Anfang war das Wort. So steht es sogar in der Bibel. Aber bei Social Media darf es längst nicht irgendein Wort sein, mit dem Sie Ihren Post beginnen. Sie brauchen einen packenden Einstieg, um die Aufmerksamkeit der Community zu ergattern. Wir schauen heute etwas genauer auf eben jenen Auftakt und helfen Ihnen, die Kunst des Einstiegs zu meistern.
Warum ist der Aufhänger so wichtig?
Social Media war immer schon sehr schnell und das Tempo zieht eher noch etwas an. Als Content Produzent*in haben Sie nur wenig Zeit, Ihre Botschaft zu vermitteln. Denn die Aufmerksamkeitsspanne bei den Nutzer*innen ist sehr kurz. Teils wird ein Post nur Hundertstel Sekunden gescannt, bevor darüber entschieden wird, ob man ihn genauer anschaut oder eben nicht.
Der „Hook“, also der textliche Haken, den Sie an den Anfang eines Posts setzen, ist abgesehen von multimedialen Elementen wie Bildern oder Grafiken eigentlich Ihre einzige Chance, Aufmerksamkeit zu erregen. Und der muss sitzen!
Eine überzeugende Eröffnung muss
- Neugier wecken,
- Emotionen hervorrufen oder
- einen Mehrwert versprechen.
Im Idealfall motiviert schon Ihr Einstieg dazu, auf den Beitrag zu klicken, ihn zu liken, zu teilen oder sich länger mit den Informationen zu beschäftigen. Außerdem gibt der Anfang den Ton für den Rest Ihrer Inhalte vor. Kurz gesagt: Die ersten paar Wörter entscheiden, ob Ihr Publikum bei Ihnen weiterliest oder zum nächsten Post weiterscrollt.
Die besten Techniken für einen packenden Einstieg
Glücklicherweise können Sie einiges tun, um einen spannenden und aufmerksamkeitsstarken Einstieg zu texten. Hier ein paar Ideen:
- Frage: Wenn Sie mit einer Frage beginnen, die zum Mitdenken anregt, haben Sie sofort den Fokus auf Ihr Thema gelenkt. Zum Beispiel: „Wussten Sie, dass im Stadtarchiv ein vergessener Schatz schlummert?“
- Überraschungseffekt: Machen Sie eine selbstbewusste oder überraschende Aussage aus dem Blauen heraus. Das weckt Neugierde. Zum Beispiel: „Der Bürgermeisterin wäre das nicht passiert!“
- Emotionen: Stellen Sie eine emotionale Verbindung zu Ihrer Community her, indem Sie Wörter verwenden, die bestimmte Gefühle auslösen. Zum Beispiel: „Der Bürgerbus und seine Fahrgäste vermissen schmerzlichst die weiße Holzbank am Busbahnhof. Wer hat die Bank gesehen?“
- Hilfe: Bieten Sie eine Lösung für ein Problem, das Ihre Zielgruppe betrifft. Zum Beispiel: „An alle, die dringend einen Termin für die Passverlängerung benötigen: Wir haben etwas für Sie!“.
- Storytelling: Machen Sie Lust auf eine Geschichte, die Sie erzählen möchten. Zum Beispiel: „Von der Schnapsidee zum großen Erfolg – Die inspirierende Geschichte eines Startups aus Bad Tölz.“
- Zitate: Setzen Sie ein knackiges Zitat an den Anfang, das zum Thema passt, aber nicht zu bekannt oder vorhersehbar ist. „Der beste Weg, die Zukunft vorherzusagen, ist, sie zu gestalten.“ – Peter Drucker
- Fakten oder Zahlen: Ein interessantes Studienergebnis kann ein echter Eyecatcher sein und wird außerdem gerne geteilt. „96 % aller Stadtverwaltungen trinken Filterkaffee – wir nicht!“
TIPP
Der Schlüssel zu einem überzeugenden Aufhänger liegt in der Kürze.
Halten Sie gerade den ersten Satz kurz, prägnant und leicht verständlich. Verraten Sie nicht direkt alles; lassen ruhig etwas unerwähnt oder abstrakt, damit die Nutzer*innen mehr erfahren möchten.
Fazit: Mit dem Haken auf Reichweiten-Fang
Der wirkungsvolle Einstieg in den Social Media Post ist eine ganz eigene Kunst, die aber den Erfolg Ihrer Social-Media-Beiträge maßgeblich beeinflussen kann. Wenn es Ihnen gelingt, die Nutzer*innen vom ersten Satz an zu fesseln, haben Sie gute Chancen, das Engagement Ihrer Community und damit auch Ihre Reichweite zu vergrößern. Experimentieren Sie mit verschiedenen Techniken, analysieren Sie die Reaktionen und verfeinern Sie Ihre „Hooks“ kontinuierlich, um frisch, spannend und interessant zu bleiben.